Allgemeine Informationen

Geschichte der Schule

Mit der Anstellung des ersten Lehrers wurde seit 1742 im umgebauten Kornspeicher auf dem Kirchhof regelmäßiger Unterricht erteilt. Das Gebäude beherbergte neben dem Unterrichtsraum (4,30m x 4,60m) auch die Lehrerwohnung und den Stall. Im Unterrichtsraum wurden 60 – 70 Knaben stehend unterrichtet.

1827 richtete die Gemeinde in der Kirche des im Jahre 1804 aufgelösten Augustinerinnen-Nonnenklosters zwei Klassenräume her, in denen fortan Jungen und Mädchen getrennt unterrichtet werden konnten. Während die Lehrerin im östlichen Teil der Klosterkirche eine Wohnung fand, wohnte der Lehrer im östlichen Anbau der Klosterscheune (heute Haus Nazareth).

Die steigende Zahl der Schüler erforderte im Laufe der Zeit einen Schulneubau, der 1912 im Klostergarten fertiggestellt und bezogen wurde. Bis 1949 wuchs die Anzahl der Schüler auf 356 an, die von sieben Lehrern in vier Klassenräumen unterrichtet wurden. Da auch der Anbau von 1958 keine zufriedenstellende Lösung brachte, wurde im „Bunten Garten“ 1966 eine einzügige achtklassige Volksschule errichtet, deren großzügiges Raumangebot man heute noch erahnen kann. Die Schule verfügte neben acht Klassenräumen mit angeschlossenen Gruppenräumen noch über folgende Fachräume: Werkraum, naturwissenschaftlicher Unterrichtsraum, Geräteraum für Experimentiergeräte, Elternsprechzimmer, Küche mit angeschlossenem Speiseraum, Handarbeitsraum mit acht Nähmaschinen, eine Aula mit 400 Sitzplätzen.

Sankt Pankratius – Namensgeber der Schule

Die Legende erzählt, dass der verwaiste Sohn eines reichen Römers 303 mit seinem Onkel Dionys nach Rom reiste. Mit seinem ererbten Vermögen half er dort den verfolgten Christen, besonders den um ihres Glaubens willen Gefangenen. Nach dem Tod des Onkels wurde Pankratius von einem der Verfolgungsbefehle Kaiser Diokletians erfasst und vor den Kaiser gebracht. Der 14-Jährige ließ sich trotz aller Verlockungen nicht vom Glauben abbringen, deshalb wurde er öffentlich enthauptet, sein Leichnam Hunden zum Fraß vorgeworfen. Eine Christin barg ihn unter Lebensgefahr und setzte ihn in den Katakomben an der Via Aurelia bei.

Über seinem Grab errichtete Papst Symmachus im Jahr 500 eine Kirche, an deren Stelle die heutige Kirche S. Pancrazio fuori le mura steht. Kaiser Arnulf von Kärnten schrieb seine Eroberung von Rom am 12. Mai 896 der Fürbitte zu Pankratius zu, worauf die Verehrung des Heiligen v.a. in Mitteleuropa aufblühte. Pankratius ist einer der fünf Eisheiligen.

Patron der Erstkommunikanten und Kinder, der jungen Saat und Blüte; gegen Meineid, falsches Zeugnis, Krämpfe und Kopfschmerzen
(aus:www.heiligenlexikon.de)

Die Verehrung des hl. Pankratius beruht in Störmede auf einer langen Tradition, was sich u.a. in der Benennung der Pfarrkirche, der Schützenbruderschaft sowie auch von Straßen dokumentiert.

So lag es nahe, dass auf Antrag der Schule der Rat der Stadt Geseke der Schule den Namen „Pankratiusschule Störmede“ gab.

 

Einzugsgebiet

Der Einzugsbereich der Pankratiusschule umfasst die Orte Störmede, Ehringhausen, Langeneicke, Mönninghausen, Bönninghausen, Ermsinghausen, Eringerfeld und Mittelhausen.

Viele Kinder kommen mit dem Bus (Ruhr-Sieg-Kreis) zur Schule.

 

Heute ist in den zum Teil umgebauten Räumlichkeiten die 12-klassige Pankratiusschule untergebracht. Nach Fertigstellung eines zweiklassigen Anbaus (Schuljahr 2002/03) verfügt die Schule über

  • 12 Klassenräume, (fast vollständig ausgestattet mit Beamer, Whiteboard und Dokumentenkamera)
  • einen Musikraum,
  • einen Förderraum,
  • einen Religionsraum,
  • eine Aula mit 400 Sitzplätzen,
  • eine Sporthalle,
  • ein Lehrschwimmbecken

– Der Förderraum ist groß genug, um mit kleinen Gruppen von Schüler(innen) Fördermaßnahmen durchzuführen. Hier sind auch alle Fördermaterialien – besonders für die Schuleingangsphase – untergebracht.

– Der Musikraum ist besonders groß. Er ist eingerichtet für die Arbeit in diesem Fach. Allerdings befinden sich hier auch viele Spiele zur Förderung und zum gemeinsamen “miteinander” spielen. 

– Im Religionsraum sind die Materialien für den ev. Unterricht untergebracht und zusätzlich Material für konfessionsübergreifende Themen. 

– In der Aula befindet sich unsere Schülerbücherei, die von Frau Dorißen geleitet wird. Öffnungszeiten sind dienstags und donnerstags.

Die Flure im Obergeschoss sowie die große Aula werden auch als zusätzliche Lern- und Übungsorte außerhalb des Klassenraums genutzt. 


Sport- und Spielbereich

Die Schule verfügt über eine Turnhalle und ein Lehrschwimmbecken mit einem verstellbaren Hubboden. Die Turnhalle steht morgens ausschließlich der Pankratiusschule zur Verfügung, das Lehrschwimmbecken wird von allen Geseker Schulen genutzt. Nachmittags und abends nutzen Kindergarten, Vereine und andere Gruppen die Sportflächen.

Im Außenbereich stehen der Schule 2 Sportplätze (Aschenplatz, Rasenplatz) zur Verfügung.

Der Schulhof wurde im Schuljahr 2003/04 von Elternvertretern und Angehörigen des Störmeder Kulturrings in Eigenleistung neu gestaltet. So entstand eine große Spielfläche und zusätzlich ein Spielplatz mit Sitzgelegenheiten und Spielgeräten zum Balancieren, Klettern, Rutschen.

Im Sommer 2006 haben Angehörige des Kulturrings Störmede einen Sinnesgarten angelegt, dieser grenzt an die genannten Spielflächen an. Nach intensiver Planung seitens des Kollegiums, einer Landschaftsarchitektin sowie des Kulturrings entstanden eine Kräuterspirale, Bereiche zum Fühlen, Riechen und Hören und verschiedene Sitzgelegenheiten.